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Volunteer des Monats März - Oksana

Oksana engagiert sich beim Märchenkoffer e.V. Dort unterstützt sie Kinder mit Migrationshintergrund im Entwickeln ihrer Muttersprache. Sie liebt die Arbeit mit Kindern und erzählt eine schöne Erfahrung mit einem Mädchen, das ihre Angst überwand.

Charis
March 12, 2024
Oksana

Wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade engagierst?

Ich heiße Oksana und bin eigentlich Graphic Designerin. Derzeit mache ich noch eine Ausbildung als Ergotherapeutin.

Wo oder für was engagierst du dich?

Ich engagiere mich beim Märchenkoffer e.V. Wir arbeiten mit bilingualen Kindern und Familien mit Migrationshintergrund. Das Konzept unseres Vereins besteht darin, die Muttersprache zu unterstützen. Schließlich ist es genauso wichtig, die erste Sprache und Kultur zu kennen, wie das Erlernen einer neuen Sprache und die Integration in die Gesellschaft.

Was sind dabei deine Aufgaben?

Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf drei Bereiche: Graphic Design, der Aufbau der Kommunikation mit Eltern und anderen Freiwilligen und Workshops für Kinder. Situative Hilfe gibt es überall - ich soll Wasser aus der Garage entfernen, also entferne ich Wasser aus der Garage. Ich soll Bleistifte anspitzen, also spitze ich Bleistifte an.

Wieso engagierst du dich?

Ich liebe die Arbeit mit Kindern. Ich liebe es, ihnen etwas Inspirierendes zu erzählen und von ihnen zu lernen, an Magie zu glauben.

In einem Wort: Engagement ist

Verantwortung.

Und zum Schluss: Hast du vielleicht eine schöne/lustige/inspirierende...Geschichte während deines Engagements erlebt? Wenn ja, teile sie doch gern mit uns:

Wir sind einmal zu einem Feriencamp gefahren. Zum Programm gehörte auch eine Nachtquest. Eines der Mädchen in meiner Gruppe hatte große Angst vor der Dunkelheit. Alle Gruppen gingen auf die Suche und es war unmöglich, sie allein im Haus zu lassen. Nachdem sie von ihrem Team überredet worden war, stimmte sie zu, mitzugehen, aber nur, wenn sie an der Hand gehalten wurde. Wir gingen den ganzen Weg Hand in Hand mit ihr. Unsere hellen Taschenlampen erleuchteten den Weg, irgendwann fühlte sie sich freier, ließ meine Hand los und spielte mit der Taschenlampe. Unser Plan war es, die Taschenlampen irgendwann auszuschalten, um in den Sternenhimmel zu schauen und die Sternbilder zu finden. Sie kam zu mir zurück, hielt meine Hand wieder fest und bereitete sich darauf vor, die Taschenlampe auszuschalten. Als wir diese nun ausschalteten und unsere Augen sich allmählich an die Dunkelheit gewöhnten, sahen wir eine riesige Kuppel mit Sternen am Himmel. Sie stand mit offenem Mund da und betrachtete die Konstellationen. Alle Kinder waren von dieser Erfahrung begeistert. Als es an der Zeit war, die Taschenlampen wieder einzuschalten, bat sie uns, noch fünf Minuten zu warten, dann noch zwei. Wir kamen als Letzte am Ziel an. Für mich geht es bei diesen Geschichten darum, eine innere Barriere zu überwinden. Das Mädchen hat den ganzen Abend über die Sterne gesprochen. Erst durch die Erfahrung lernt man, dass in der Dunkelheit keine Monster leben, sondern neue Entdeckungen.


*Titelbild: Dana Piffkova

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Über DIE AUTOR*INNEN
Charis

Engagement ist für Charis ein echtes Herzensthema. Deswegen steht sie auch hinter der Idee von letsact. Als Content- und Communications Managerin kümmert sie sich um die Inhalte auf der Website und versorgt unsere Community mit interessanten und inspirierenden Inhalten im Newsletter.

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