Wie Freiwillige ihr Engagement suchen...

Wenn ihr auf die Suche nach neuer oder mehr ehrenamtlicher Unterstützung geht, habt ihr euch bestimmt schon einmal gefragt, wo das am meisten Sinn macht; also auf welchen Kanälen ihr engagierte Personen erreichen könnt. Wir haben unter den letsact-Freiwilligen eine Umfrage durchgeführt und gefragt, auf welche Weise sie nach einem passenden Engagement suchen. Das ist dabei herausgekommen:
24 % der Befragten schauen auf letsact nach einer Engagement-Möglichkeit in ihrer Umgebung. Auf Platz zwei steht die Internetrecherche mit 20 % und dahinter schließen sich Empfehlungen von Freund*innen, Familie und Bekannten mit 19 % an. Außerdem suchen die Engagierten über die sozialen Medien (11 %), Aushänge (10 %), Vereine in der Umgebung (8 %) und andere Engagementplattformen (5 %) nach einer freiwilligen Tätigkeit.
Aus diesen Umfrageergebnissen kann man einiges herauslesen. Was genau, haben wir euch in drei Tipps zusammengefasst:
Ein Fünftel der Befragten gab an, über Internetrecherche nach einem passenden Engagement zu suchen. Schaut deshalb, dass ihr dort auch gefunden werdet. Ihr wisst wahrscheinlich selber wie viel Informationen sich im World Wide Web tummeln und wie schwer es eigentlich ist, unter dieser Informationsflut die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen. Deswegen raten wir euch, etwas Zeit in die Suchmaschinenoptimierung (Englisch Search Engine Optimization (SEO)) zu investieren. Mit ein paar einfachen Tricks werdet ihr so weiter oben in den Suchergebnissen angezeigt - und bekommt dadurch mehr Aufmerksamkeit im Internet. Einen guten Einstieg in das Thema bietet beispielsweise der Kurs "Von potenziellen Kunden online gefunden werden" von der Google Zukunftswerkstatt.
Wer zufrieden ist, der empfiehlt auch weiter - egal ob es sich um ein Produkt, eine Dienstleistung oder eben ein Engagement handelt. Deswegen ist es sinnvoll im engen Austausch mit den eigenen Freiwilligen zu stehen. In regelmäßigen Gesprächen könnt ihr erfahren, ob sich die Engagierten unter- oder überfordert fühlen, sie vielleicht kreative Ideen haben oder sich etwas Besonderes für die freiwillige Tätigkeit wünschen. Indem ihr ihnen zuhört und ihre Vorschläge nach euren Möglichkeiten umsetzt, zeigt ihr nicht nur, dass ihr sie ernst nehmt, sondern auch wertschätzt.
Gerade junge Menschen verbringen viel Zeit in den sozialen Netzwerken. Es ist also keine Überraschung, dass sie auch dort Inspirationen für freiwillige Engagementmöglichkeiten suchen. Für euch bedeutet das, Präsenz zu zeigen: Falls ihr noch keinen Account auf Facebook oder Instagram habt, erstellt euch einen. Postet außerdem regelmäßig über eure Freiwilligen und das Engagement bei euch, sodass Interessierte einen Eindruck bekommen. Schön sind auch immer Porträts der Freiwilligen oder Mitarbeiter, die deutlich machen, was diese an ihrer Arbeit motiviert und was am meisten Spaß macht. So können sich potenzielle Engagierte direkt besser mit der Organisation identifizieren und bekommen Lust, selbst ein Teil der Gruppe zu werden.
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